Eisvogel |
2006: Drei Bruten und lohnende Aufnahmen |
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Während in den Jahren 2001 bis 2005 je 2 aufeinander folgende Bruten stattfanden, gab es nach dem langen kalten Winter 2006 sogar drei. Damit werden Winterverluste ausgeglichen. Die Jungvögel der letzten Brut flogen am 17. September aus. Für die Art ist das nicht zu spät, denn die Jungen werden ohnehin nach 2 bis 4 Tagen bereits sich selbst überlassen. Es hätte aber früher sein können, wenn beide Schwegler-Nisthilfen in ein und derselben Brutzeit abwechselnd bzw. verschachtelt genutzt worden wären. In Steilwänden mit natürlichen Brutröhren gräbt das Eisvogelpaar ja auch immer wieder eine neue Röhre. Das dient nicht nur der Reinlichkeit, sondern beschleunigt auch die Abfolge der Bruten. Während in einer Röhre noch gefüttert wird, werden in einem anderen Brutkessel bereits Eier gelegt. "Unsere" Eisvögel nutzten jedoch 3mal hintereinander den Brutplatz NP1, während NP3 ebenfalls voll funktionsfähig war und leer stand. Dank verbesserter Fotoausrüstung gelangen bei den Kontrollen aus dem Versteck bemerkenswerte Fotos. Insbesondere bewährte sich das Sigma 500 mm-Objektiv mit Stativ gegenüber dem bisher verwendeten Canon 300 mm mit Bildstabilisator. Besser als zuvor konnte ich die erlebte Schönheit einfangen, deshalb widerspiegelt die Mehrzahl der hier gezeigten Bilder vor allem meine Faszination für den farbenprächtigen Winzling. Zur Bildvergrößerung beliebiges Foto anklicken und mit den Pfeiltasten navigieren. |
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Die Abendsonne ist mein Lieblingslicht, denn sie verstärkt
die natürliche Brillianz der orangefarbenen Brust.
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Die Abendsonne bringt auch den cyanfarbenen Rücken
zum Leuchten.
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Die Abendsonne beleuchtet auch den Sitzplatz unterm Blätterdach,
wo sich der Eisvogel ausreichend geschützt wähnt, um sich der
Gefiederpflege zu widmen.
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Das Weibchen, erkennbar am roten Unterschnabel, bringt
den Nestjungen Fisch. Das Männchen, erkennbar am schwarzen Unterschnabel,
füttert die Jungen eigentlich genau so fleißig. Mit Unterbrechungen.
Er leistet sich auch mal bloßes Herumsitzen zwischendurch.
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Die Nestjungen sind inzwischen so groß, dass man sie betteln hört. Aber auch das Weibchen bettelt. Das Männchen kommt mit Fisch geflogen und übergibt diesen - nicht den bettelnden Jungvögeln - sondern seinem Weibchen. Allerdings etwas nachlässig, denn das Weibchen muss erst darum kämpfen, den Fisch in die richtige Position zu bringen. Derweilen reckt sich das Männchen senkrecht nach oben, um zu demonstrieren, wie toll es ist. Ob es das beschäftigte Weibchen auch sieht? Vermutlich ja. Jedenfalls ist es paarungswillig. Der Vogel am rechten Rand ist ein geblitzter Jungvogel, der zum angestammten elterlichen Ansitz zurückkommt, um gefüttert zu werden. Das eigentliche Ausfliegen der Jungen habe ich noch nie beobachtet. | |||
Seite 2 enthält weitere Fotos und Fakten aus dem Beobachtungstagebuch 2006 | |||
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