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Aber nun der Reihe nach: Kaum noch Erde war am Wurzelteller des umgestürzten
Zwillingsbaumes. Schmale Eschenteile wurden als Fundament für die
Kunsthöhle aufgestapelt.
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Starke Männer rollten 2 dicke Baumscheiben als Fundament für
den benachbarten Nistplatz 2 (NP 2) durch den nachgiebigen Untergrund
zum Wasser.
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Lehm aus der Sandgrube Niederlehme war der wichtigste Baustoff überhaupt,
hier diente er als Klebemittel zwischen den einzelnen Klötzen.
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Darüber gewuchtet wurden die mächtigen ausgehöhlten
Baumscheiben , deren Anblick mich bei einer Uferbegehung am 10.3. zu
eben dieser Konstruktion inspirierte.
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Die Brutröhre lässt sich leicht durch die löcherige
Steilwand schieben. Nachdem sie stabil aufsitzt, karrt Heinz viel Lehm
herbeit. Auch die Kunströhre wird mit Lehm gefüllt.
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Drei zusammenpassende hohle Baumscheiben hintereinander beherbergen
ein ausreichend großes lehmgefülltes Loch für eine Nistmöglichkeit
ohne Kunströhre.
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Anja füllt das Loch wasserseitig vollständig mit Lehm und
klebt zusätzlich eine Lehmwand für die Optik. Falls der Eisvogel
interessiert ist, mag er hier seine "Naturhöhle" graben.
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Während Eli NP2 (im Hintergrund) den letzten Schliff gibt, zeigt
die Vorderfront von NP1 immerhin schon einen beachtlichen Zwischenstand
mit den Baumaterialien : Kunströhre, Lehm, Holz, Gartenzaun.
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Verschönerungsarbeiten der Rückseite von NP1 wurden erst
am 18.3. erledigt, nachdem alle maßgeblichen Arbeiten getan waren.
Immerhin hat das bescheidene Wetter den Umständen entsprechend
gut durchgehalten.
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Wichtiger war zunächst die Fertigstellung der Vorderfront von
NP1, damit sie den angesagten Wetterunbilden trotzen kann. Obwohl der
eingebaute Maschendrahtzaun Umstände bereitete, wurde die Kunstwand
noch am 17.3. fertig.
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NP2 wurde inzwischen mit einer seitlich angebrachten Baumscheibe vergrößert
und stabilisiert. Die Einstiche an beiden Wänden sollen den Eisvogel
auf die Stelle lenken, wo das Graben lohnt.
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Hier stehe ich nach getaner Arbeit in Watstiefeln vor der Rückseite
der Doppelwand. Im Wasser sind intakte Palisaden zu erkennen, welche
ein Anlanden von Booten völlig ausschließen. Ein großer
Pluspunkt für den Standort !
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Dieser umgefallene Baum mit einer sehr schmächtigen Wurzel bildete
den Grundstock für den Nistplatz 3, der am 18.3. den Wohnkomplex
vollendete.
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So sah die Vorderfront im Originalzustand aus: Eine dürftige
Ausbauwohung in unauffälliger Lage am Wasser. Palisaden schützen
vor dem Anlegen, landseitig ist es sumpfig.
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Der Unterbau für die Kunsthöhle ließ sich technisch
unkompliziert erstellen. In der Folge wurde der Material-Antransport
per Schubkarre immer schwieriger.
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Der Neigungswinkel der Röhre soll etwa 10-15° betragen,
damit die Exkremente leichter nach außen gespritzt werden können.
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Wieder waren Watstiefel unverzichtbar, um viele Fuhren Lehm und Hölzer
in die Löcher zu stopfen. Immer mehr Material fiel in´s Wasser.
Die Erfahrungen vom Vortag schienen nichts mehr wert und ich lernte
zwangsläufig neue Tricks.
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Zur Stabisisierung des immer schwerer werdenden Bauwerkes schaffte
Elli ein Brett und Stahlstangen herbei. Wie glücklich war ich,
als es mir gelang, das Brett vom Wasser aus zu befestigen, bevor wir
mit dem Maschendrahtzaun das Ganze einhüllten.
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Diesmal kam der Zaun ziemlich zum Schluß dran, weil er eben
beim Arbeiten stört. Wir lernten, dass kein Wurzelteller dem anderen
gleicht und man Einfallsreichtum und diverse Materialien vor Ort gebrauchen
kann.
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Unsere letzte Steilwand wurde schließlich vom Eisvogel den anderen
Wänden vorgezogen. Sie ist schwer zugänglich und wegen der
allseits umgebenden Sträucher mit zunehmender Belaubung wohl bald
nicht mehr zu sehen.
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